Stop right now, thank you very much

„Do not be hurt by slander.

Live in such a way that no one will believe the slanderer.“

Etwas, das ich einfach nicht verstehe, ist, warum manche Menschen das Bedürfnis haben, andere zu verletzten, zu demütigen oder schlecht zu machen. Natürlich passiert es mir auch, dass ich in einen unbedachten und unachtsamen Moment jemanden mit meinen Worten verletzten kann, aber das ist niemals um dem anderen absichtlich ein schlechtes Gefühl zu geben oder ihn herabzusetzen.

Ich spreche hier jedoch von dem Verhalten jemanden absichtlich zu demütigen, ihm seinen Willen aufzuzwingen, sich schlecht fühlen lassen, das Lästern und Gerüchte verbreiten. Etwas an dem anderen suchen, um es gegen ihn zu verwenden, nur damit man einen Grund hat, sich über ihn zu beschweren. Menschen, die eine klare Hass-Liste führen und jeder, der sich auf dieser wiederfindet, rücksichtslos behandeln und ausgegrenzen.

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Bei so einem Verhalten reagiere ich meist verwundert, weil ich so einen absoluten Hass und diese starke Abneigung gar nicht nachvollziehen kann. Mit den meisten Menschen komme ich gut klar, wenn ich Respekt von ihnen erhalte. Aber es gab und gibt in meinem Leben immer wieder Menschen, die mich auf ihre private Hass-Liste setzen. Die mich aus irgendwelchen Gründen doof finden. Ich musste also schon recht früh lernen, dass ich nicht „everybody’s darling“ sein kann, weil ich auf Grund meiner starken eigenen Meinung und meines Selbstbewusstseins bestimmte Menschentypen abstoße.

Ich finde es auch total okay, dass ich nicht mit jeden befreundet sein muss, aber ich finde einen respektvollen Umgang miteinander essenziell. Egal ob man einander mag oder nicht. Damit stehe ich leider manchmal alleine da. Viele Menschen wollen lieber übereinander lästern, andere ver- und beurteilen, damit sie sich selbst besser fühlen können.

„Es wird immer Menschen geben, die dir ein Licht neiden!“

Doch seitdem ich mich intensiv mit Yoga beschäftige, ist mir endlich bewusst geworden, dass das Verhalten von anderen Menschen nichts mit mir zu tun hat. Früher suchte ich den Grund für die Ablehnung und das Mobbing bei mir und analysierte mein Verhalten und forschte nach einem möglichen Fehlverhalten. Ich machte mir Selbstvorwürfe und verurteilte mich. Ich begann mich immer mehr für alles was ich sagte zu schämen und überlegte, wie das möglicherweise bei dem anderen angekommen sein mag. Ich sprach gemein mit mir, also sprach ich auch gemein mit anderen. Ein Teufelskreis, den ich erst durchbrach, als ich anfing Selbstliebe zu praktizieren. Indem ich liebevoll und verständnisvoll mit mir selbst umging. Ich nicht mehr jedes Wort von mir auf die Goldwaage legte, da ich das ja auch nicht bei anderen Menschen tat. Ich entspannte mich und konnte endlich so sein wie ich bin. Ich verstand, dass häufig das Verhalten von anderen, eher ihren eigenen inneren Konflikt wiederspiegelte.

„Was A über B sagt, sagt mehr über A als über B aus.“

Seit einer Woche praktiziere ich jetzt auch Qi Gong und freue mich schon auf die nächsten Stunden. Aber ich habe schon direkt etwas neues gelernt: Akzeptanz. Denn wenn ich die Dinge einfach so akzeptiere wie sie sind, kann ich anfangen etwas zu verändern. Das bedeutet also auch, zu akzeptieren, dass es immer Menschen in meinem Umfeld geben wird, die negativ sein werden oder sich respektlos mir oder anderen gegenüber verhalten werden. Die mich klein machen wollen, durch ihre Worte oder Taten. Alles was ich tun kann, ist das zu akzeptieren und mich zu schützen. Mir bewusst zu sein, dass diese Person das Problem hat und nicht ich. Ich mich selbst so liebe und so stolz bin für den Weg, den ich gehe. Denn sein wir ehrlich, man kann sich für andere Menschen so sehr verbiegen wie man möchte, sie werden nie zufrieden sein und immer etwas zu kritisieren haben. Denn eigentlich kritisieren und hassen sie sich nur selbst und wollen das auf den anderen übertragen, um sich selbst wenigstens kurzzeitig besser zu fühlen.

Deswegen kann ich jeden nur raten, bleibt bei euch selbst. Praktiziert Selbstliebe, denn nur wenn ihr euch selbst so annehmt und liebt wie ihr seid, könnt ihr auch andere so lieben wie sie sind. Akzeptiert, dass euch andere deswegen ablehnen werden. Bleibt trotzdem respektvoll, denn dann können wir endlich anfangen, in einer besseren Welt zu leben.

Alles Liebe ❤

2 Kommentare zu „Stop right now, thank you very much

  1. Sehr schöner Beitrag!

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  2. Ein sehr interessanter Beitrag, mir geht es da ähnlich wie dir – mit einer Meinung wird man einfach immer irgendwo anecken. Und das ist vollkommen in Ordnung, solange man akzeptiert, dass jemand anderes genauso gut anderer Meinung sein darf und man damit leben kann, eben nicht everybodys darling zu sein.

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